1. Allgemeine Beschreibung :
Die elektronische Morsetaste ETM-3C ist eine Weiterentwicklung der bewährten Morsetaste ETM-3B.
Durch den Einsatz von C-MOS-IC erübrigt sich eine aufwendige Stromversorgung.
Das Gerät arbeitet einwandfrei in einem Spannungsbereich zwischen 3 und 8 Volt.
Ein Batteriehalter zur Aufnahme von 4 Stück Mignonzellen ist eingebaut.
Der Stromverbrauch im ungetasteten Zustand liegt bei 1µA, so dass
sich ein Ausschalten des Gerätes erübrigt.
Der Tastausgang ist umschaltbar für negative Gittersperrspannungstastung bis max. 300 V und Relaistastung {Reed-Relais).
Für beide Tastarten sind je zwei Steckerstifte auf der Schaltung angeordnet.
Bei Sperrspannungstastung sind die beiden mit "G" bezeichneten Stifte
mit einem Steckerbügel zu brücken, bei Relaistastung die beiden Stifte "R".
Werksseitig werden die Geräte für Relaistastung gebrückt.
Der Relaisausgang "R" ist universell einsetzbar, der Transistorausgang "G" ist nur zur Tastung von negativen
Spannungen bis max. 300 V vorgesehen.
Positive Tastspannungen können nur über den Relaisausgang getastet werden.
2. Funktionsbeschreibung:
IC1 bildet einen astabilen Generator mit der doppelten Frequenz der Punktfolge.
Der Flip-Flop IC2a teilt die Generatorfrequenz auf die Punktfolgefrequenz herab.
Im ungetasteten Zustand ist diese Stufe gesperrt.
Beim Betätigen eines beliebigen oder beider Tasthebel werden Generator IC1,
der Punkt-Flip-Flop lC2a und ggf. der Strich-Flip-Flop IC3a freigegeben.
Bei einer Punktfolge gelangen die Ausgangspulse von IC2a über
IC5a, IC6a an den Transistor T1,der je nach Beschattung den
Relaistreiber T3 oder den Tasttransistor T2 ansteuert. IC6a schaltet
ebenfalls im Rhytmus der Tastzeichen den Mithörgenerator IC6b,c,d und T4.
Werden beide Tasthebel gegeneinander gedrückt, wird Flip-Flop IC3b mit jedem Zeichen umgesteuert.
Über IC3b wird IC3a wechselweise freigegeben und gesperrt,
so dass über IC5a, IC5c, IC6a und IC5b, IC5c, lC6a
am Tastausgang sich eine Zeichenfolge aus Strichen und Punkten ergibt. IC2b wird am Ende einer Pausenlänge,
die auf das letzte eingegebene Zeichen folgt zurückgesetzt.
Generator IC1 und die beiden Flip-Flop IC2a und IC3a werden gesperrt.
Alle Striche, Punkte und Pausen werden automatisch auf die volle Länge ergänzt, auch beim vorzeitigen Loslassen der Tasthebel.
3. Inbetriebnahme:
Durch Lösen der beiden Schrauben an der Rückseite des Gehäuses lässt sich das Chassis herausnehmen.
In den Batteriehalter sind 4 Mignonzellen einzusetzen. Auf richtige Polarität ist zu achten.
Die Stifte 2 und 3 des 3-pol.-Din-Steckers des Tastkabels sind mit dem Sender zu verbinden.
4.Gebetechnik:
Die Taste lässt sich sowohl in konventioneller wie auch in Squeeze -Technik bedienen.
Durch wechselweises Betätigen der beiden getrennten Tasthebel lässt sich das Gerät funktionell wie eine einarmige Taste bedienen.
Squeeze - Betrieb wird durch Zusammendrücken beider Tasthebel eingeleitet.
Mit einem Minimum an Hebelbewegungen lassen sich durch die Squeeze- Technik viele Zeichen (C, Q, Y, F, L, R, ar, sk, ka) besonders bequem formen.
Zum Beispiel wird das Zeichen "C" durch Zusammendrücken beider Hebel geformt.
Dabei muss der Strichhebel etwas früher angetastet werden.
5. Geberjustage:
Durch Lösen der beiden Schrauben an der Gehäuserückwand lässt sich das Chassis herausnehmen.
Der Geber besitzt Hartsilberkontakte.
Der Tasthub ist durch Verstellen der beiden Rändelschrauben getrennt für Punkt- und Strichseite einstellbar.
Der Tastdruck ist gleichermassen für Strich- und Punktseite durch Verdrehen nur einer Innensechskantschraube mit dem beigefügtem Stiftschlüssel zu verändern.
(siehe Abb)
|